Berichte SK Mannheim ◂ 3▸Ergebnisse
Jetzt drei Punkte Vorsprung auf Platz 3 - und noch zwei Spiele
Harter Kampf mit etwas zu hohem Ergebnis
Der DJB Steuben Feudenheim erwies sich als der erwartet kampfstarke Gegner - Zahlen sagen eben nicht immer alles.
So begann die "Punkteverteilung" an Brett 5 bei Klaus auch mit einem gerechten - weil klaren - Remis zwischen zwei gleichstarken Gegnern. Schwächen waren nicht auszumachen (identische Bauernstruktur + je ein Turm). Die Basis war gelegt.
An Brett 4 opferte Franks Gegner in der Eröffnung einen Bauern, und erhielt gutes Spiel vor allem mit seinem Läuferpaar. Die offene
c-Linie wurde zum "Zankapfel", und ich musste mich entscheiden die Dame gegen zwei Türme zu geben bzw. meinen Mehrbauern zu geben; eine ca. 15-minütige schwere Entscheidung, die mich veranlasste meine Dame zu behalten und den weißen Angriff mit einer Zwischenschach-Drohung zu beantworten. Der damit verbundene Rückzug des weißfeldrigen Läufers von Weiß nach e2 wurde allerdings zum "Himmelfahrtskommando". Mein Nachfragen: "Ist das ihr Ernst?" wurde von ihm mit der sofortigen Aufgabe beantwortet. Er hatte das drohende Matt auf g2 übersehen. Der Ausgang der Partie war zu dem Zeitpunkt durchaus noch offen, auch wenn ich - nach z.B Ld3 statt Le2 - dann immer noch einen Mehrbauern besessen hätte, und der weiße Angriff gestoppt wäre.
An Brett 1 holte Rolf ein wichtiges Remis. Alles beiderseitige Lavieren konnte vom Gegner immer richtig beantwortet werden; da es an Brett 5 für uns nicht schlecht aussah, war die Punkteteilung die richtige Entscheidung.
An eben diesem Brett hatte sich Lennard Vorteil in Gestalt von zwei Mehrbauern erarbeitet (die auch noch den Titel "Freibauer" trugen). Der Abtausch eines der beiden Leichtfiguren auf beiden Seiten wurde von Lennard erfolgreich angestrebt, und danach war Weiß nicht mehr in der Lage, die beiden Freibauern aufzuhalten. Eine logisch vorgetragene Partie im Endspiel. Zwischenstand: 3:1.
Die beiden noch laufenden Partien ließen Vorfreude bei uns aufkommen.
Andreas stellte sich ein "Matt in 2" aufs Brett, das allerdings beim Gegner keine Panik auslöste. Sein Gegenzug nötigte Andreas zum Rückzug eines seiner Türme auf die zweite Reihe, um nicht selbst mattgesetzt zu werden. Danach war kein Gewinnweg für beide Spieler mehr in Sicht. Das einige Zeit später folgende Remis reichte natürlich bei diesem Zwischenstand vollkommen.
Inzwischen hatte sich Christoph an Brett 2 als der bessere Kombinationsspieler herausgestellt. Der Druck auf die weiße Stellung wurde Zug um Zug von ihm verstärkt, und führte zu Materialgewinn. Daraufhin stellte sein Gegner alle Kampfhandlungen ein. 4,5:1,5.
Wir sind fast am Ziel!
Letzte Änderung: 14.03.23, 00:25 von Frank Schmidt
Spitzenspiel knapp verloren
Zwei schwere Fehler brachten der Lampertheimer Mannschaft den Sieg
Unser Plan war es, an den drei vorderen Brettern mindestens ein Remis, und die Bretter 4-6 gewinnen.
Alles schien nach Plan zu verlaufen, An Brett 2 sorgte das Einstellen einer Figur von Ralf für die Führung der Südhessen, da aber Giorgi an Brett 6 schnell auf die Siegerstraße einbog und Alejandro an Brett 6 seinen Gegner regelrecht überrannte, gab es keinen Grund nervös zu werden. Zwar musste Andreas am 3. Brett ebenfalls aufgeben, deswagen kam danach der Sieg von Giorgi zur rechten Zeit: 2:2.
Nun musste nur noch Rolf am Spitzenbrett das erforderliche Remis einfahren. An Brett 4 hatte ich eine vorteilhafte Stellung erreicht, und ein schwarzer Isolani auf e6 war für meinen Gegner nicht mehr zu halten. Das zwang mich zu der Entscheidung, diesen mit Sf3-g5 (meine erste Idee) oder Lg2-h3 danach abzuholen. Beide Züge überlegte ich lange - es ging schließlich darum den dritten Punkt einzufahren -; es kam wie es kommen musste ich entschied mich für den Läuferzug, der geradewegs ins Verderben führte. Mit dem Springerzug wäre die Stellung für mich noch vorteilhafter geworden. Das folgende Qualitätsopfer meines Gegners hatte ich total übersehen. Das Ende kam danach schnell.
Rolf holte zwar das "erforderliche" Remis; aber der Patzer war ich!.
Wir liegen zwar immer noch auf einem Aufstiegsplatz (ein Punkt vor der Konkurrenz), aber heute habe ich der Mannschaft enen Bärendienst erwiesen.
5. Runde: Der dritte Sieg im dritten Match
3,5-2,5 gegen den SC Reilingen II
Wir wollten unbedingt unsere makellose Bilanz weiterhin ausbauen. Das ist uns gelungen.
Ein schnelles Ende - nach 45 Minuten - gab es mit dem Schwarz-Sieg von Frank, der an Brett 4 seinen Gegner schon in der Anfangsphase mit drei Bauern ins Hintertreffen brachte. Da zusätzlich auch der weiße König im Zentrum hängen blieb, war nach 24 Zügen Schluss. (Peinlich: zwei Züge früher hätte ich ihn einzügig mattsetzen können ...)
Wenig später, an Brett 5, erhöhte Lennard auf 2-0, als sich sein Gegner - in bereits klar besserer Stellung für Lennard - entschloss, die Dame stehen zu lassen. Doch der spielte bis zum Matt weiter.
Danach war der Faden erst einmal gerissen. Christoph (an Brett 3 mit Schwarz) hatte lange den weißen Druck stanhalten können, doch dann - ich weiß jetzt nicht genau wann - muss ihm doch ein Fehler unterlaufen sein. Sein Gegner nutzte das routiniert aus. 2-1.
Als dann auch noch Michael an Brett 6 seine Angriffsaktivitäten am Königsflügel nicht zum Erfolg bringen konnte, erhielt sein Gegner gefährliches Gegenspiel am Damenflügel, das zum Durchmarsch eines Bauern führte. 2-2.
Ein schwieriges Endspiel am 3. Brett von Andreas - trotz eines (Mehr-)freibauern - verlangte eine korrekte Abwicklung. Nach dem Abtausch von zwei weiteren Bauern führte er dann seinen König zu eben jenen wichtigen "Einzelgänger", der dann auch die Mutation in eine Dame hätte erreichen können, was sein Gegner durch Aufgabe verhinderte. 3-2.
Jetzt kam es auf unseren Frontmann - Ralf - am Spitzenbrett an. Die Stellung schien ein sicheres Remis zu bringen, doch der Gegner hatte das Läuferpaar und Ralf Läufer und Springer. Aber Ralf ließ nichts zu, und sein Gegner musste das Remis akzeptieren. 3,5-2,5.
Wir haben weiterhin eine weiße Weste!
Letzte Änderung: 25.01.23, 10:25 von Frank Schmidt
Deja-vu-Erlebnis
Knapper aber nicht unverdienter Sieg gegen Ilvesheim
Wie bereits in der letzten Saison gab es wieder einen 3,5:2,5-Sieg für uns.
Von Beginn an lief es optimal. Nach nicht einmal einer Stunde konnte Giorgi (Brett 5) seine Partie siegreich beenden - ein souveräner Auftritt.
Relativ flott ging es auch bei Klaus (Brett 4) voran: Stellungsvorteil - Figurenvorteil. Das 2:0 war also nur eine Frage der Zeit. (Das war wichtig für meine folgende Entscheidung.)
An Brett 3 spielten (wie in der letzten Saison) Frank gegen Frank; diesmal hatte ich allerdings Schwarz. Damals hatte ich (mit Weiß) eine gute Stellung noch in eine "dicke 0" vermasselt. Diesmal - und ich darf mich ja auch mal loben - gelang mir eine wirklich gute Partie. Es entspann sich ein Positionsspiel, in dem es ausschließlich ums Zentrum ging. Nach 17 Zügen hatte ich mir eine vorzügliche Ausgangsstellung verschafft, die mir so gut gefiel (auch angesichts des Missgeschicks im letzten Jahr), dass ich sie nicht wieder "zerstören" wollte. Mein Remis-Angebot war noch nicht vollkommen ausgesprochen, da erhielt ich schon die Hand meines Gegners (zur Remis-Annahme) gereicht. 1,5:0,5. Nicht viel später hatte Klaus dann seine Mega-Stellung mit dem Sieg abgeschlossen (ich hatte also richtig spekuliert). 2,5:0,5.
Danach wurde es allerdings doch noch einmal eng. Zwar hatte Michael (Brett 6) alles im Griff; eine Niederlage war dort also ausgeschlossen, doch die beiden restlichen Partien waren nach dem Sieg von Klaus eben noch nicht beendet.
An Brett 2 konnten wir diesmal Christoph einsetzen. Nach seiner ca. 2-jährigen Pause hatte er "Narrenfreiheit" - jedes Ergebnis war mir Recht. Er hielt seine Partie lange Zeit in der Balance, bis er in eine Gabel lief. 2,5:1,5. Mir war hier aber viel wichtiger, dass er weiß, er hat einen Platz in der Mannschaft wenn es seine Zeit erlaubt.
Danach wurde es aufregend. Ralf (Brett 1) kam zu mir und fragte: "Ich kann doch remis spielen, oder?" Klares JA von mir. Ca. zwei Minuten später kam sein Gegner (Jürgen Rupprecht) zu mir. "Ich hab′ gerade eine Figur ins Geschäft gesteckt - mal sehen was passiert!". Ich wurde neugierig, ging ans Brett - und erschrak: Das sah ja schlimm für uns aus - das Matt schien zwingend. (Diese Meinung vertrat übrigens auch Ralf hinterher). Warum sein Gegner seinen Opferangriff nicht konsequent zu Ende spielte - nur so macht das Opfer ja Sinn - bleibt sein Geheimnis! Remis.
3:2 vor der letzten noch laufenden Partie von Michael.
Als ich mir der Partie wieder ansah, hatten sich die Grundelemente der Stellung kaum verändert, was ein Zeichen dafür ist, dass beide Spieler "bloß nicht verlieren" wollten. So enden Partien remis. 3,5:2,5.
Ins neue Jahr nehmen wir also unsere "weiße Weste" mit.
Letzte Änderung: 05.12.22, 08:44 von Frank Schmidt
Klarer Sieg zum Saisonstart
SV 1930 Hockenheim IV - SK Mannheim 1946 III 1,5:4,5
Unser Start in die neue Saison (in der 1. Runde hatten wir spielfrei) verlief fast planmäßig - nur die Punktausbeute hätte höher ausfallen können. Nach DWZ hatten wir eine klares Plus (nur beim Alter waren wir der Hockenheimer Mannschaft noch deutlicher überlegen),
An Brett 1 konnte Andreas trotz langer Spielpause seine ganze Routine in die Waagschale werfen und uns gegen seinen Gegner probemlos den vollen Punkt sichern. Weniger effizient war mein übereilt vorgetragener Angriff. Als ein defensiver Springerzug meines Gegners - den ich total übersehen hatte - meinen Raumvorteil in einen Nachteil verwandelte und mich schließlich einen Bauern kostete. Für die "Befreiung" aus der kritischen Lage musste ich 25 Minuten Bedenkzeit investieren; das hatte wenigstens zur Folge, dass ich den Bauern zurück gewann und in einem Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern landete. Danach war mir die Lust vergangen, und ich bot meinem Gegner Remis an, das er ohne weiter zu überlegen annahm. Zu diesem Zeitpunkt waren aber die Partien an den Brettern 3 (Klaus), 5 (Lennard) und 6 (Michael) bereits zu unseren Gunsten beendet. Alle drei spielten ihre Partie sicher und konsequent zu Ende!
Als Letzter saß Giorgi (Brett 4) noch am Brett. Von Beginn an in Vorteil (der ihm ein Plus von zwei Bauern bescherte) schien alles planmäßig abzulaufen. Eine gefährliche Situation, wenn man den Sieg vor Augen hat, der Gegner aber trotzdem noch genügend Material für Gegenspiel besitzt. Und so kam es, dass ein Springer von Giorgi "zum Abdecker" musste. Danach war nichts mehr zu retten - Turm und vier Bauern gegen Turm, Läufer und vier Bauern.
Das wiederum ließ Giorgis Gegner unachtsam werden. Beide Spieler erkannten jedoch nicht die Patt-Gefahr/Patt-Chance, die plötzlich auf dem Brett stand - aber eben nur einen Zug lang.
So kam letztlich ein immer noch deutlicher Sieg für uns zustande.
In der nächsten Runde im November haben wir dann wieder spielfrei!
Letzte Änderung: 20.10.22, 01:12 von Frank Schmidt